Es ist ein Problem aufgetreten.

Der Schutz Deiner Daten ist uns wichtig:
Winestro nutzt Cookies und ähnliche Funktionen zur Verarbeitung von Informationen zum Endgerät und personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der statistischen Analyse/Messung. Deine Einwilligung ist freiwillig, für die Nutzung der Website nicht erforderlich und kann jederzeit abgelehnt und angepasst werden.
Mehr Infos in unserer Datenschutzerklärung.

Weinwissen zum Thema "Kerner"

Der Kerner ist eine Züchtung aus den 1930er Jahren, die etwas früher reifen als Riesling und leicht Lieblich ausgebaut sind. Sie haben einen hohen Zuckergehalt und sind sehr aromatisch. Kernerweine schmecken fruchtig-würzig und sind in vielen Regionen erhältlich.


In Deutschland waren im Jahr 2007 3848 Hektar ( = 3,8 % der deutschen Rebfläche) mit der Rebsorte Kerner bestockt. Im Jahr 2006 waren noch 4004 Hektar Anbaufläche bestockt, nachdem im Jahr 1999 noch 6828 Hektar erhoben wurden. Er wird mit Erfolg in Rheinhessen (1.281 Hektar, Stand 2007), der Pfalz (1.164 Hektar, Stand 2007) und Württemberg (364 Hektar, Stand 2006) angebaut. Der Anbau ist in den letzten Jahren stark rückläufig und leidet unter dem Negativimage als Neuzüchtung. Durch die von der Versuchsanstalt Weinsberg ins Leben gerufene „Justinus K.“-Sonderlinie soll die Wertigkeit dieser Sorte herausgestrichen werden. Das Label ist an besondere Vorgaben im Weinberg und Keller geknüpft und kann überregional verwendet werden.

Den Artikel zum Thema Kerner lesen

Weinwissen zum Thema "auslese"

Auslesen sind Spitzenweine aus vollreifem, oft edelfaulem, ausgesuchtem Traubengut. Sie werden überwiegend in süßer Geschmacksrichtung ausgebaut und sind durch einen relativ niedrigen Alkoholgehalt und ein fruchtiges Geschmacksbild charakterisiert, das auf einem spannungsreichen Süße-Säure-Spiel beruht.


Der Begriff "Auslese" bezeichnet eine Prädikatsweinstufe in Deutschland und Österreich, welche einen spezifischen Qualitätsstandard verspricht. Diese Weine werden aus besonders reifen, oft von Edelfäule betroffenen Trauben hergestellt, die handverlesen werden. Dies führt zu einem höheren Zuckergehalt und folglich auch zu einem höheren Alkoholgehalt. 

Die Bezeichnung "Auslese" ist gesetzlich geschützt und darf nur für Weine verwendet werden, die bestimmte Kriterien erfüllen. In Deutschland muss der Most ein Mindestmostgewicht von 83 bis 100 Grad Oechsle aufweisen, abhängig vom Anbaugebiet und der Rebsorte. Ein typischer Auslese Wein zeichnet sich durch seine Balance zwischen Säure und Süße sowie seine intensive Aromatik aus. 

Die Geschmacksprofile können je nach Rebsorte variieren, gemein sind jedoch üppige Fruchtaromen gepaart mit edelsüßen Noten wie Honig oder Rosinen

Durch den hohen Restzuckeranteil eignen sich Auslesen hervorragend als Dessertweine oder Begleiter zu kräftigen Speisen wie Blauschimmelkäse. Trotz des hohen Potentials zur Lagerung werden viele Auslesen jung getrunken, um ihre Fruchtige Intensität vollends genießen zu können. 

Es ist beachtenswert, dass trotz aller strengen Vorschriften die Qualität einer Auslese letztendlich stark vom Können des Winzers abhängt. Ein erfahrener Winzer kann das Potential dieser außergewöhnlichen Trauben voll ausschöpfen und einen Wein von außergewöhnlicher Komplexität und Langlebigkeit erzeugen.

Den Artikel zum Thema auslese lesen