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Weinwissen zum Thema "Frühburgunder"
Der Frühburgunder ist eine seltene und anspruchsvolle Rotweinsorte, die besonders in Deutschland angebaut wird. Der Wein zeichnet sich durch seine dunkle Farbe, seinen hohen Alkoholgehalt und sein intensives Aroma von Kirschen und Beeren aus. Trotz seiner Qualität ist der Anbau des Frühburgunders schwierig und arbeitsintensiv, weshalb er oft nur in kleinen Mengen produziert wird.
Der Frühburgunder, eine seltene und anspruchsvolle Rotweinsorte, ist eine wahre Rarität in der Weinwelt. Die Traube hat ihren Ursprung im Burgund und wurde schon im 9. Jahrhundert erwähnt - daher rührt auch ihr Name. Sie zeichnet sich durch ihre frühe Reife aus, die ihr ermöglicht, auch in kühleren Klimazonen hochwertige Weine hervorzubringen. Die Anbaufläche für den Frühburgunder ist begrenzt; hauptsächlich wird er in Deutschland angebaut, insbesondere in Rheinhessen und an der Ahr. Der Anbau dieser Sorte stellt hohe Ansprüche an die Winzer: Die Pflanze ist empfindlich gegen Botrytis (Grauschimmel) und benötigt viel Pflege sowie einen gut durchlässigen Boden. Der aus dem Frühburgunder vinifizierte Wein besticht durch sein intensives Bukett mit Nuancen von dunklen Beerenfrüchten wie Brombeere und Schwarzkirsche gepaart mit feinen Tanninen. In einigen Fällen kann man sogar Noten von Mokka oder Schokolade erkennen. Aufgrund seiner Struktur eignet sich der Frühburgunder besonders gut für den Ausbau im Holzfass, was ihm zusätzliche Komplexität verleiht. Trotz seiner Intensität besitzt er eine angenehme Leichtigkeit und Eleganz, was ihn zu einem spannenden Begleiter vielfältiger Speisen macht. Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Frühburgunder bietet als rare Spezialität ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis für Weinkenner und -liebhaber. Seine Komplexität, die sorgfältige Handarbeit im Weinberg und seine Einzigartigkeit machen ihn zu einem wahren Schatz in der Welt des Weins.
Den Artikel zum Thema Frühburgunder lesenWeinwissen zum Thema "pfalz"
Das deutsche Weinbaugebiet Pfalz liegt innerhalb der gleichnamigen Region im Land Rheinland-Pfalz. Mit der Herkunftsbezeichnung „Pfalz“ werden Qualitäts- und Prädikatsweine hergestellt, die als Pfalzweine bezeichnet werden.
Nach Rheinhessen (etwa 260 km²) stellt die Pfalz mit gut 230 km² Anbaufläche das zweitgrößte deutsche Weinbaugebiet dar. Etwa 3600 Winzerbetriebe, weniger als die Hälfte davon im Haupterwerb, pflegen hier mehr als 100 Mio. Rebstöcke und erzeugen jährlich etwa 2,5 Mio. Hektoliter Wein. Das prozentuale Verhältnis der Anbauflächen weißer und roter Rebsorten beträgt etwa 60:40, wobei der Anbau von roten, nach Anstieg in den letzten Jahrzehnten, wieder leicht abgenommen hat.
Über einen langen Zeitraum in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Mengensteigerungen angestrebt. Dieses Ziel erwies sich als Sackgasse; Minderqualität und Preisverfall waren die Folge. Deshalb wird seit Beginn der 1990er Jahre der Güte Vorrang eingeräumt: Die Mindestzahlen bei den Oechslegraden wurden angehoben, und weit mehr als die Hälfte der Weine werden inzwischen Trocken oder Halbtrocken ausgebaut; bei den Trockenen geht die Tendenz deutlich von Herb zu Fruchtig. Insgesamt lässt sich eine Entwicklung zu Pfalzweinen feststellen, die sowohl jung getrunken werden können als auch zur Lagerung geeignet sind.
Wettbewerbe, Weinforen und Weinmessen dokumentieren die gestiegene Qualität. So werden in der Pfalz mittlerweile Weißweine angebaut, die mit denjenigen in bekannten Anbaugebieten wie Burgund oder Friaul mithalten können; Pfalz ist weißweinmäßig nicht mehr mit Riesling gleichzusetzen, auch wenn dieser weiterhin dominiert. Beim Rotwein belegt die rückläufige Entwicklung des Portugiesers einen gleichgerichteten Trend; Spätburgunder- oder Regentweine aus der Pfalz konkurrieren, vor allem bei Barriqueausbau, mit Spitzenerzeugnissen aus der Toskana oder aus Bordeaux. Selbst der tiefrote, anfangs als Konsumwein favorisierte Dornfelder, dessen Oechsle-Untergrenze im Jahr 2005 heraufgesetzt wurde, zeigt nach Reifung im Barriquefass Duftnoten und Beerenaromen, die an Merlot erinnern.