Es ist ein Problem aufgetreten.

Der Schutz Deiner Daten ist uns wichtig:
Winestro nutzt Cookies und ähnliche Funktionen zur Verarbeitung von Informationen zum Endgerät und personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der statistischen Analyse/Messung. Deine Einwilligung ist freiwillig, für die Nutzung der Website nicht erforderlich und kann jederzeit abgelehnt und angepasst werden.
Mehr Infos in unserer Datenschutzerklärung.

Weinwissen zum Thema "Riesling"

Der Riesling ist eine der besten und wichtigsten Weißweintrauben in deutschen Anbaugebieten. Viele Spitzenlagen sind ausschließlich mit dieser spät reifenden Rebe bestockt. Die Lagen in den Schieferweinbergen an Mosel, Saar und Ruwer gehören zurzeit bei Weinkennern aufgrund ihrer besonderen Mineralität zu den begehrtesten Rieslinggewächsen der Welt.


Was sind die besten Rieslingweine? 

Edelsüße Rieslingweine bester Erzeuger, besonders Trockenbeerenauslese, erzielen auf Auktionen extrem hohe Preise und sind ausgesprochene Raritäten. Der Geschmack zeichnet sich in der Jugend durch vielfältige Fruchtige Aromen, wie Grapefruit, Limone , Zitrone , Apfel, Pfirsich oder Passionsfrucht aus. Normalerweise sind die Weine leicht bis mittelschwer, und werden als frisch, stahlig, rassig und Mineralisch beschrieben. 



Welche Aromen hat Riesling? 

Der von Natur aus hohe Anteil der Säure des Rieslings lässt leicht Parallelen mit dem Apfel finden. Dies umso mehr, als die Säure des Weins in erster Linie aus Weinsäure, Milchsäure und Äpfelsäure besteht. Der bei vielen Weißweinen durchgeführte Säureabbau durch die malolaktische Gärung wird beim Riesling oft als unerwünscht gesehen und unterbunden. Daher ist der Anteil der Äpfelsäure in Rieslingweinen ausgesprochen hoch. Mit zunehmender Alterung des Weins tritt das Apfelaroma zugunsten von Alterungsaromen zurück. Insbesondere nördliche Anbaulagen sowie karge Schieferböden prägen häufig die Apfelnote. Seit einigen Jahren ist allerdings verstärkt ein Trend zur malolaktischen Gärung zu beobachten. Diese wird gezielt zur Steuerung des Weins eingesetzt. 

Ebenfalls bei jungen Rieslingen, deren Mostgewichte kaum Spätlesequalität erreichen, ist ein Aroma von Zitrone oder Grapefruit wahrnehmbar. Schwere Löss–Lehmböden, die aufgrund ihres natürlichen Feuchtigkeitsgehalts relativ kühl sind, werden häufig mit Zitrus-Aromen in Verbindung gebracht. 

Gute Rieslingweine aus den kühlen Anbaugebieten Mosel, Mittelrhein und Nahe verfügen schon kurz nach der Gärung über schöne Pfirsicharomen. Wurde das Lesegut in vollreifem Zustand eingeholt (jahrgangs- oder lagenbedingt) tendieren die Weine eher zu einem vollen Aprikosenaroma. Insbesondere die Trockenen Verwitterungsböden aus Buntsandstein erbringen sehr aromatische Rieslingweine, die oft an Aprikosen erinnern. 



Woran erkennt man Riesling-Reben? 

Die Triebspitze ist offen. Sie ist stark weißlich behaart mit leicht rötlichem Anflug. Die gelblichen, leicht bronzefarbenen Jungblätter sind schwach behaart. Die mittelgroßen Blätter sind rundlich, meist fünflappig und nur wenig gebuchtet. Die Stielbucht ist geschlossen oder gar überlappt. Das Blatt ist stumpf gezähnt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten mittelgroß. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist blasig derb. Die Struktur ist kreisförmig um den Stielansatz angeordnet.Die zylinderförmige Traube ist klein und dichtbeerig. Der Traubenstiel ist kurz und vergleichsweise holzig. Die rundlichen Beeren sind klein und von gelb-grünlicher Farbe. Bei ausreichender Besonnung und Reife wechselt die Farbe auch ins gelb-braune und die Beeren sind dann schwarz gepunktet. Die Schale der Beere ist dick. Das Aroma der Beere ist fein und verfügt über ein leicht aromatisches Bukett. Der Riesling treibt relativ spät aus (ca. 1 Woche nach dem Silvaner) . Dadurch entgeht er eventuellen späten Frühjahrsfrösten. Der Blütezeitpunkt liegt ebenfalls spät. Den Riesling zeichnet eine ausgezeichnete Winterfrosthärte aus. In Jahren mit sehr guter Holzreife übersteht der Riesling Winterfröste von -20°C bis -25°C. Der Phytoplasmenbefall führt zu Vergilbungskrankheiten wie die Goldgelbe Vergilbung (franz.: <i>Flavescence dorée</i>) oder auch die Schwarzholzkrankheit. Darüber hinaus besteht eine Anfälligkeit gegen Stiellähme, der durch geeignete Kulturmaßnahmen entgegengewirkt werden kann. 



Wo wird Riesling angebaut? 

Riesling ist in Deutschland mit 21.722 ha Anbaufläche (Stand: 31. Dezember 2006) und einem Gesamtertrag von 1.615.000 hl (Stand: 2003) die am weitesten verbreitete Rebsorte. Sie nimmt über 20% der Rebfläche ein und wird in allen deutschen Weinbaugebieten kultiviert. Die größten Riesling-Anteile haben die Weinbaugebiete Mosel (das Gebiet hieß bis 2006 Mosel-Saar-Ruwer) (5.272 ha), Pfalz (5.248 ha),Rheinhessen (3.458 ha), Rheingau (2.432 ha), Württemberg (2.081 ha), Baden (1.173 ha), Nahe (1.087 ha), Mittelrhein (308 ha), Franken (293 ha), Hessische-Bergstraße (211 ha), Sachsen (67 ha), Saale-unstrut (50 ha) und Ahr (41 ha). (Quelle: Zahlen entnommen aus wikipedia.de)

 

Den Artikel zum Thema Riesling lesen

Weinwissen zum Thema "Rheingau"

Der Rheingau ist ein Weinanbaugebiet, das sich entlang des mittleren Rheinstroms erstreckt. Er ist ein für Riesling bekanntes Weinbaugebiet. Von den ca. 3200 Hektar sind 2500 mit Riesling bepflanzt. Dank den geologisch-mineralischen Beschaffenheiten des Bodens und mildem Klima erhält der Rheingauer Riesling seine Frische und Mineralität. Auch die ersten Auslesen in der Geschichte wurden im Rheingau angebaut.


Der Rheingau, eine Region im westlichen Hessen, ist ein renommiertes Weinanbaugebiet und besonders bekannt für die Produktion hochwertiger Riesling-Weine. Mit einer Rebfläche von etwa 3.000 Hektar erstreckt sich das Gebiet entlang des rechten Rheinufers von Wicker bis Lorch. 

Die spezifischen klimatischen Bedingungen des Rheingaus tragen maßgeblich zur Qualität der Weine bei. Durch seine südwestliche Ausrichtung und den Schutz durch den Taunus erhält die Region optimale Sonneneinstrahlung, während der Nahe gelegene Rhein für eine ausgewogene Temperatur sorgt. 

Das Terroir des Rheingaus ist vielfältig: es reicht vom löss- und lehmhaltigen Boden in den flacheren Bereichen über kalkreiche Böden auf den Plateaubereichen bis hin zu steinigen Böden in den Steillagen, was sich in einem breiten Spektrum an Geschmacksprofilen widerspiegelt. 

Rheingauer Weine sind international angesehen und haben schon viele Preise gewonnen. Sie zeichnen sich durch ihre Frische, Mineralität und Eleganz aus - Eigenschaften, die vor allem dem Riesling zugeschrieben werden. Doch auch Spätburgunder findet man hier vermehrt; er profitiert ebenfalls von den besonderen Gegebenheiten des Anbaugebiets. 

Im Herzen dieser Weinregion befindet sich das weltweit bekannte Weingut Kloster Eberbach. Es wurde im 12 Jahrhundert gegründet und hat eine lange Tradition in der Erzeugung exzellenter Weiß- sowie Rotweine. Der Rheingau ist nicht nur ein Ort der hohen Weinqualität, sondern auch eine Region mit reicher Geschichte und Kultur rund um den Wein.

Den Artikel zum Thema Rheingau lesen