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Weinwissen zum Thema "Feinherb"

Oft als Synonym für Halbtrocken verwendet. Gemeint sind damit aber in Deutschland immer mehr Weine, die zwischen Halbtrocken und Lieblich liegen. Damit liegen sie meist über 18g/l Restzucker, aber unter dem Wert von 45 g/l von Lieblichen Weinen. Hierbei handelt es sich um keine offizielle Benennung.

Feinherbe Weine sind Weinsorten, die eine harmonische Balance zwischen Süße und Säure aufweisen. Der Begriff 'feinherb' ist in Deutschland üblich und beschreibt einen Charakter zwischen einem Trockenen und einem Halbtrockenen Wein. Vor allem in den deutschsprachigen Weinbaugebieten begegnet man diesem Begriff sehr oft, da er sich für eine breite Palette von Geschmacksrichtungen eignet.

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, was den Geschmack eines Weins beeinflusst. Der Geschmack eines Weins hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, darunter die Rebsorte, das Klima, der Boden, in dem die Reben wachsen, sowie die Techniken, die der Winzer bei der Herstellung des Weins anwendet. Im Fall der Feinherben Weine wird nach der Gärung ein kleiner Teil des unvergorenen Zuckers beibehalten, was dem Wein eine leichte Süße verleiht, die jedoch durch den höheren Säuregehalt ausgeglichen wird.

Feinherbe Weine bieten eine aromatische Vielfalt, die auf dem Gaumen eine spannende Geschmacksexplosion erzeugt. Sie zeigen sich oft mit einem betörenden Duft nach Gereiften Früchten, wie Apfel, Birne, Pfirsich oder exotischen Früchten. Darüber hinaus können je nach Rebsorte und Ausbauart auch subtile Blütenaromen, Honignoten oder Anklänge von Gewürzen zur Geltung kommen. Das Feinherbe Geschmacksprofil ist in der Regel von einer Milden Säure geprägt, die die leichte Restsüße perfekt ausbalanciert und den Geschmack abrundet.

Der Feinherbe Weinstil ist typisch für viele deutsche Weinbauregionen, insbesondere für die Mosel, Rheingau, Pfalz und Nahe. Bekannte Rebsorten für Feinherbe Weine sind Riesling, Kerner, Grauburgunder und Dornfelder. Der Feinherbe Riesling ist wahrscheinlich der bekannteste Vertreter seiner Art. Er besticht durch seine intensive Fruchtaromatik gepaart mit einer lebendigen Säure.

Die Herstellung feinherber Weine erfordert hohe Fachkenntnisse und eine sensible Handhabung des Gärungsprozesses. Hierbei ist es eine echte Kunst, das richtige Gleichgewicht zwischen Süße und Säure zu finden. Bevor der komplette Zucker im Most durch die Hefe vergoren ist, wird die Gärung gestoppt. Der verbleibende Zucker sorgt für die leichte Süße Geschmacksnote im Feinherben Wein.

Feinherbe Weine eignen sich hervorragend als Essensbegleiter. Durch ihre leichte Süße sind sie perfekt für die Kombination mit pikanten und Würzigen Gerichten. Sie harmonieren mit einer Vielzahl von Speisen, von asiatischer Küche über scharfe Gerichte bis hin zum klassischen Sonntagsbraten. Aber auch solo getrunken offerieren Feinherbe Weine ein herrliches Trinkerlebnis.

Um einen Feinherben Wein vollkommen zu genießen, sollte er gut gekühlt serviert werden, bei einer idealen Temperatur zwischen 8 und 11 Grad Celsius. So können seine komplexen Aromen voll zur Geltung kommen und ein Genusserlebnis der besonderen Art bereiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Feinherbe Weine eine einzigartige Geschmackserfahrung bieten. Sie faszinieren durch ihre ausgeglichene Süße und Säure und ihr breites Aromenspektrum. Wer gern neue Weinstile ausprobiert und Freude an vielfältigen Geschmacksnuancen hat, sollte unbedingt einen Feinherben Wein testen. Er wird sicherlich eine Bereicherung für jeden Weingenuss sein.

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Weinwissen zum Thema "spätlese"

Die Kategorie Spätlese liegt über Kabinett und unterhalb der Auslese. Obwohl der Name etwas anderes erwarten lässt, ist das Kriterium nur mittelbar das Lesedatum sondern das Mostgewicht. Im Allgemeinen müssen mindestens 85° Oechsle erreicht werden, im Weinbaugebiet Baden je nach Rebsorte 86° bis 95° Oechsle.


Die deutsche Qualitätsstufe "Spätlese" bezeichnet Weine, die aus reifen Trauben hergestellt werden, die später geerntet wurden als der Durchschnitt. Sie repräsentiert eine hohe Qualität und zeichnet sich durch ihre einzigartige Geschmacksintensität aus. 

Im deutschen Weinrecht ist Spätlese als Prädikatswein eingestuft, was bedeutet, dass sie den höchsten Rang in der Qualitätspyramide von Wein besetzt. Die Trauben für Spätlese-Weine müssen einen bestimmten Mindestmostgewicht aufweisen und dürfen keinen Zusatz von Zucker zur Erhöhung des Alkoholgehalts haben.

Typischerweise werden Spätlese-Weine aus weißen Rebsorten wie Riesling oder Gewürztraminer hergestellt, aber auch rote Varianten sind möglich. Diese Weine können sowohl Trocken als auch Süß sein und weisen oft komplexe Aromen von tropischen Früchten auf. 

Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Spätlese ist ihre Fähigkeit zur langfristigen Lagerung. Dank ihrer hohen Säure und ihres hohen Zuckergehalts können diese Weine über viele Jahre hinweg reifen und dabei an Komplexität gewinnen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Spätlese-Weine eine Besonderheit im deutschen Weinbau darstellen: Sie kombinieren die natürliche Fruchtigkeit der Trauben mit der Fähigkeit zur langen Reifung, was zu Weinen von außergewöhnlicher Tiefe und Komplexität führt.

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