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Weinwissen zum Thema "Saale-unstrut"

Salle-Unstrut ist das nördlichste deutsche Weinbaugebiet und mit 798 Hektar Rebflächea auch das fünfkleinste. Bekannt ist die Region für ihre Weinberge mit Steilterrassen, Trockenmauern und Weinberghäuschen. Die Weine sind in der Regel Trocken und von hochwertiger Qualität. Je nach Jahrgang werden aber auch Spezialitäten wie Eisweine und Auslese produziert.


Das Anbaugebiet Saale-unstrut in Deutschland ist bekannt für seine einzigartigen und vielfältigen Weinsorten, die hauptsächlich aus den Rebsorten Silvaner, Müller-thurgau und Weißburgunder hergestellt werden. Die Weinregion erstreckt sich über die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen und hat eine lange Tradition in der Weinherstellung, die bis ins Mittelalter zurückreicht. 

Die geografische Lage des Gebiets Saale-unstrut im nördlichen Teil Deutschlands sorgt für ein gemäßigtes Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern, was ideal für den Weinanbau ist. Der Boden besteht hauptsächlich aus Muschelkalk- und Buntsandsteingestein, das den Weinen eine besondere Mineralität verleiht. 

Die Region produziert sowohl Trockene als auch Süße Weine mit einer Vielzahl von Geschmacksprofilen. Dabei sind die Weißweine der Region besonders bekannt für ihre Fruchtige Säure und ihren eleganten Charakter. Aber auch Rotweine wie Spätburgunder oder Dornfelder haben hier ihre Heimat gefunden. 

Jedes Jahr finden zahlreiche Veranstaltungen rund um den Wein statt: Von traditionellen Winzerfesten bis hin zu modern gestalteten Weinproben bietet das Gebiet Saale-unstrut eine Fülle von Möglichkeiten zur Entdeckung seiner edlen Tropfen. Insgesamt ist das Anbaugebiet Saale-unstrut ein faszinierender Ort für jeden Weinfreund, der auf der Suche nach exquisiten deutschen Qualitätsweinen ist. Es repräsentiert einen wichtigen Teil der deutschen Weinkultur und zeichnet sich durch seine Vielfalt, Qualität und Tradition aus.

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Weinwissen zum Thema "Trester"

Tresterbrand ist eine Spirituose, die aus vergorenem Traubentrester (den Rückständen der Weinmaische, z. B. Stängel, Schalen, Kernen) destilliert wird. Die Herstellung von Tresterbrand basiert auf der Herstellung von Wein einerseits und der Kunst der Destillation andererseits.


Während die Weinherstellung wesentlich älter ist, geht man davon aus, dass die Destillationskunst im persischen Raum entdeckt wurde. Berichte über erste einfache Destillationsgeräte stammen z. B. aus dem Jahr 400 n. Chr. (Zosimos von Panopolis). Insbesondere im arabischen Raum hat sich die Destillationskunst für medizinische Zwecke schnell verbreitet.

Um das 11. Jahrhundert, mit Beginn der Kreuzzüge, brachten Gelehrte diese neue Technik nach Italien, wo sie insbesondere durch die Jesuiten (Ordensgründung 1540) verbreitet wurde. Aus derselben Zeit stammen auch erste Dokumente, die die Destillation von Wein beschreiben. Im Jahre 1451 wird erstmalig Grappa erwähnt: Ein piemontesischer Notar vermachte seinen Nachfahren u. a. einen Keller mit einer Destillationsanlage und größeren Mengen an „aquavit“ bzw. „grape“.

Im Mittelalter galt der Tresterschnaps selbst als Arme-Leute-Getränk, was sicherlich auch auf die nicht optimierten Destillationstechniken zurückzuführen ist: durch die direkte Befeuerung konnte der Trester anbrennen.

Der schlechte Ruf von Tresterbränden ist vermutlich auch der Grund, warum der Tresterschnaps im 1507 verfassten Standardwerk der Destillation „Liber de arte distillandi“ von Hieronymus Brunschwig nicht genannt wurde. Erste Vorschriften für die Herstellung von Tresterdestillaten stammen erst aus dem Jahr 1636, als diese jedoch noch abfällig als „Rohstoffe mit Alkoholbasis“ bezeichnet werden.

Um 1800 schließlich wurde die Destillation mit indirekter Befeuerung erfunden, d. h. erst ab diesem Zeitpunkt war eine schonende Destillation unter Zuhilfenahme eines Wasserbades möglich, die als Grundvoraussetzung für moderne Tresterbrände gilt.

Durch weitere technische Optimierung des Destillationsprozesses fanden Tresterbrände dann ab Mitte des 20. Jahrhunderts langsam auch Anerkennung weltweiter Feinschmecker und erlangten weltweite Bekanntheit und Verbreitung. Grappa wurde etwa in Deutschland zu einer Modespirituose.

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